Sängerrunde

Emmersdorfer schreiben Geschichte

Deutsches Lied im Kärntnerland

Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1869, zählt die Sängerrunde zu den ältesten Männerchören unseres Landes. Die Freude über das Ergebnis der Kärntner Volksabstimmung im Jahr 1920 findet bis heute im Vereinsmotto der Sängerrunde ihren Ausdruck: „Wie Edelweiß die Bergeswand, zier’ Deutsches Lied mein Kärntnerland!“

Amateure mit hohen Ansprüchen

Die gewissenhafte Interpretation und die Freude am Gesang sind die Eckpfeiler des Klagenfurter Traditionschores. Das Repertoire reicht vom Kärntner Volkslied über das Deutsche Kunstlied bis zu Schlagerklassikern der 1920er Jahre. Mit besonderer Hingabe widmen sich die Sänger den speziellen Kostbarkeiten der Kärntner Chorliteratur. Dazu zählen die Schöpfungen des Liederfürsten Thomas Koschat oder der fünfstimmige Männersatz.

Schwerpunkt Nachwuchsarbeit

Die Sängerrunde zählt ständig zwischen 15 und 20 aktiven Sängern. Spezielles Augenmerk wird seit Jahren auf die Suche und die Ausbildung neuer, junger Stimmen gelegt. Das Festhalten an der ursprünglichen Kärntner Gesangskultur ist mit ein Grund, warum immer wieder auch junge Männer zur Sängerrunde stoßen.

Botschafter Kärntens

Auftritte außerhalb Österreichs sind bereits seit den 1930-er Jahren fixer Bestandteils des Sängerlebens. Als „Botschafter Kärntens“ reiste der Chor unter anderem nach Ägypten, Brasilien, Paraguay, Chile, Ungarn, Italien, Belgien und Kroatien. Einladungen nach Berlin, Hamburg, Dresden oder Köln folgten.

Musikalische Höhepunkte

Unter ihrem langjährigen Chorleiter Karlheinz Klement wurden bereits acht Tonträger veröffentlicht. Ein Glanzpunkt in der Geschichte der Sängerrunde ist zweifellos der Auftritt in der ausverkauften Philharmonie Köln im Jahr 2012. Die kontinuierliche Arbeit des Vereins wurde mit der Verleihung des Klagenfurter Stadtwappens und des Kärntner Landeswappens gewürdigt.

Seit 2019 ist die Sängerrunde Trägerin der „Walther von der Vogelweide-Medaille“ in Gold.